Integration Aktiv veranstalte am 09. März ein Fest zum Internationalen Frauentag

Pressebericht Integration Aktiv veranstalte am 09. März ein Fest zum Internationalen Frauentag

Zu Beginn lauschten alle Interessierten einem Vortrag der Referentin Irmi Jaud von pro Familia
München e.V. zum Thema "Mental Load". Dieser Begriff, erläuterte Frau Jaud, bezeichne „die Last
der alltäglichen, unsichtbaren Verantwortung für das Organisieren von Haushalt und Familie im
Privaten, das Koordinieren und Vermitteln in Teams im beruflichen Kontext sowie die
Beziehungspflege und das Auffangen der Bedürfnisse und Befindlichkeiten in beiden Bereichen.“
Im Grunde könne man all diese Aufgaben als einen „Manager Job“ zusammenfassen, den, wie im
anschließenden gemeinsamen Austausch festgestellt wurde, weltweit und seit jeher mehrheitlich
Frauen leisteten, wobei die Aufgaben leider meist unsichtbar und zudem unbezahlt blieben. Frau
Jaud möchte Frauen ermutigen, nicht in ihrer Erschöpfung stecken zu bleiben, sondern sowohl
politisch für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen als auch für sich selbst einzutreten und mit dem
Partner ins Gespräch zu gehen. Zur weiteren Auseinandersetzung mit diesem Thema wurden
Buchempfehlungen und Mental Load Tests für zuhause ausgelegt.


In der anschließenden Kaffeepause mit offenen Gesprächen erfreuten sich die Besucher*innen an
einem reichhaltigen Kuchenbuffet. Wir danken allen Spender*innen und insbesondere den
männlichen Kollegen aus dem Trägerverein sowie den Jugendlichen in den Jugendzentren, die in
diesem Jahr für unseren Festtag gebacken haben.


Musikalisch nahm der Festtag dann einen schwungvollen Ausklang. Zunächst verzauberte die
junge Geretsrieder Künstlerin Irene Espinola Chia (genannt „Dittai“) mit ihrer kraftvollen Stimme
die Besucher*innen. Im Anschluss lud Heinrich Zapf mit seinem Ensemble junger Frauen, die
Gruppe „Sestorka“, zu einer volksmusikalischen Weltreise ein. Dabei wurden auch die Stühle für
ein paar spontane Kreistänze beiseite geschoben, die für viel Heiterkeit sorgten. Nachdem es mit
den Männern und dem Tanzen immer schwierig sei, meinte Zapf, ermögliche diese Form den Tanz
auch ohne Mann. Wie schön, dass es dennoch eine gemischte Gruppe von Besucher*innen und
Tänzer*innen war, die an diesem Tag zusammenkam.

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